HISTORIE 

Mehr als drei Jahrhunderte lang schlug in Hohenofen, in der ländlichen
Idylle der Ostprignitz, 100 km nördlich von Berlin, das Herz industriellen
Aufbruchs und kontinuierlicher Industrieproduktion. Von 1663 bis 1833
wurde zunächst Raseneisenstein, später Silber verhüttet. Daran schloss
sich eine 150 Jahre währende Periode der Papierproduktion an, die 1992
endete. Heute ist die Papierfabrik Hohenofen Europas einzige historische,
komplett erhaltene Produktionsanlage für Papier.

Der Kunsthaus Strodehne e.V. setzte sich im vergangenen Jahr erstmals
künstlerisch mit diesem Ort in Beziehung. Elf KünstlerInnen aus Berlin,
Brandenburg und Niedersachsen präsentierten in der Ausstellung
"pappel one. Objekte aus Papier" großformatige Arbeiten aus Papier
im Kontext der ehemaligen Produktionsstätte. Ergänzend wurden Arbeiten
aus dem Workshop "Weiße Kunst und schwarze Kunst - Papierschöpfen,
Drucken und Buchbinden" gezeigt, der zuvor im Kunsthaus stattfand.